Am anderen Ende der Welt
Der Milford Sound ist ein als Fjord zu bezeichnender Meeresarm auf der Südinsel von Neuseeland. Das 14 km lange Gewässer ist eines der bekanntesten Touristenattraktion des Landes und gehört, da es Teil des Fiordland National Parks im Südwesten der Insel ist, mit zum Weltnaturerbe der UNESCO, bei der die Region seit 1990 unter dem Namen Te Wahipounamu registriert ist.
Der britische Schriftsteller und Dichter Rudyard Kipling soll nach dem Besuch des Milford Sounds in den 1890er Jahren, den Fjord als das achte Weltwunder bezeichnet haben.
Lange bevor die ersten europäischen Siedlern zu den Ufern des Milford Sound fanden, kamen Māori zum Fischen, Jagen und um den begehrten Pounamu (Jade) zu finden. Sie glaubten an die Erschaffung des Fjords durch Tu-te-raki-whanoa, einem göttlichen Wesen.
Nach der Entdeckung des Fjords durch den ersten Europäer, John Grono, im Jahr 1823, dauerte es noch 56 Jahre, bis sich der erste Siedler an den Ufern des Milford Sound niederließ. Es war Donald Sutherland, ein schottisch-gebürtiger Einwanderer, der 1879 am Sound siedelte und 1891 mit seiner Frau Elizabeth dort eine Herberge erschuf, die Touristen und Wanderern eine Unterkunft bot. Nach dem Tod der beiden wurde 1928 die Herberge durch ein von der Regierung gebautes Hostel ersetzt.
Ab 1935 begann man mit dem Bau des Homer Tunnels, der erst 1954 seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Durch den Tunnel war es erstmals möglich den Milford Sound über eine Straßenverbindung zu erreichen.
Musikalisch erreicht man den Milford Sound über den Komponisten Roger Derongé und seine gleichnamigen Komposition Milford Sound. Für Harmonie, Fanfare oder BrassBand erschienen.
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