75 Jahre Befreiung Auschwitz

Kann man das Grauen auf die Bühne bringen?

Am Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz von der russischen Armee befreit – sie fanden nur noch einige tausend Überlebende. Ca. 60.000 der anderen Gefangenen wurde zuvor auf Todesmärsche in andere Todeslager geschickt.

Um 9.00 Uhr Morgen erreichten die Soldaten der 1. Ukrainischen Front das Lager. Zwischen Baracken und Stacheldraht sahen sie die Folgen der NS-Vernichtungspolitik: Leichen, Sterbende und Berge von Schuhen, Brillen, Prothesen und anderen Besitztümern der Opfer. Gerettet werden konnten nur rund 7.600 Menschen, die meist zu schwach für die Räumung des Lagers waren. Sie hätten eigentlich noch von SS-Angehörigen getötet werden sollen, doch dazu kam es nicht mehr.

Kann man diese grauenvolle Bilder auf die Bühne bringen? Ich selbst habe mich oft mit diesem Geschehen auseinandergesetzt, gab es doch in meinem Heimatort Ebensee ein Außenlager des KZ Mauthausen. Tausende Gefangene mussten hier Stollen graben, die für die Produktion der V2-Raketen gedacht waren. Das KZ Ebensee wurde am 6. Mai 1945 von den Amerikanern gefreit.

Wenn man sich also ein bisschen mit der Geschichte beschäftigt, kommt man schnell zu Überzeugung: Die Hölle kann man musikalisch nicht beschreiben. Aber man kann daran erinnern, so, wie Worte der Überlebenden mahnen, das Geschehene nicht zu vergessen. Wie sagte eine Überlebende des Holocaust: „Die nach 1945 Geborenen können für das Furchtbare nichts dafür, sie machen sich aber schuldig, wenn sie sich für diese Geschichte nicht interessieren“.

Hier eine Liste von Werken, die sich mit dem Holocaust beschäftigen.

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