Legendär war und weltbekannte machte ihn seine Rolle in der „Rocky Horror Picture Show“ als dem wilden und äußerst unglücklichen Ex-Lieferjungen Eddy. Der Film selbst, in dem auch Susan Sarandon und Tim Curry mitspielen, ist mittlerweile zu einem Klassiker geworden. Meat Loaf verkaufte in den sechs Jahrzehnten seiner Karriere weltweit mehr als 100 Millionen Tonträger und spielte in 65 Filmen mit.
Im Alter von 20 Jahren begann die musikalische Karriere des Sängers mit der voluminösen Stimme, der auch eine Schauspielausbildung absolvierte. Er zog nach Los Angeles, sprach für Rollen in Musicals vor und sicherte sich Engagements in „Hair“ und „The Rocky Horror Picture Show“. Vor allem mit seiner Rolle des Eddie in der „Rocky Horror Picture Show“ (1975) erntete er Lob. Eddie fährt auf seinem Motorrad aus einem überdimensionalen Kühlschrank in die Szenerie und singt den Song „Hot Patootie – Bless My Soul“.
Bei den Proben zu dem Musical „More Than You Deserve“ traf er 1974 auf den Texter, Komponisten und Musikproduzenten Jim Steinman, mit dem er kurz darauf „Bat Out of Hell“ schuf. Auf der folgenden Welttournee ruinierte sich der Bombast-Rocker, der gern in Frack, Seidentuch und Rüschenhemd auftrat, seine vier Oktaven umfassende Stimme. Meat Loaf stürzte ab: Depressionen und eine Alkoholsucht setzten ihm zu. Seine Manager klagten ihn, er war pleite, auch die Freundschaft zu Steinman ging in die Brüche. Die folgenden Platten waren wenig erfolgreich.
Doch Meat Loaf rappelte sich auf. Anfang der 90er Jahre versöhnte er sich nach Streitereien wieder mit Steinman und produzierte mit ihm das zweite „Bat Out of Hell“-Album, das heute für eines der größten Comebacks der Musikgeschichte steht. Die erste Auskopplung „I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That)“ eroberte die Charts – 16 Jahre nach seinem ersten internationalen Erfolg war er wieder ganz oben. (Quelle: ORF)
Hier eine Liste von Bearbeitungen für Blasorchester