Das „Musiklexikon“ von Brockhaus-Riemann definiert Programmmusik als „Instrumentalmusik, die mit der Darstellung oder Andeutung eines begrifflich fassbaren Sujets verbunden ist, auf das der Komponist durch Inhaltsangabe oder Überschrift in der Regel selbst hinweist. Das zur Musik geeignete Sujet vermag die Fantasie des Komponisten anzuregen, die kompositorische Formung zu motivieren, die Aufführungsart zu präsentieren und die Auffassung des Hörers in bestimmte Bahnen zu lenken.“
Die Bezeichnung Programmmusik geht auf den um 1800 in Paris entstandenen Begriff symphonie à programme zurück. Beispiele für Programmmusik sind die Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski, wo jeder Satz eine neue Überschrift, den Titel eines Bildes, trägt, oder Die Moldau von Bedřich Smetana, ein Satz aus dem programmatischen Zyklus Mein Vaterland, in dem der tschechische Komponist unter anderem die Entwicklung der Quelle zum Fluss tonmalerisch umsetzt.
Die Grenzen zwischen „Programmmusik“ und „absoluter Musik“ sind verwaschen. Vor allem in Anbetracht dessen, dass der Begriff erst – siehe oben – etwa um 1800 herum definiert wurde. Was aber ist nun mit Kompositionen, die früher entstanden sind, wie z.B. Vivaldis „4 Jahreszeiten“? Hier lässt sich also trefflich streiten. Eine interessante Abhandlung über Programmmusik vs. absoluter Musik finden Sie beispielsweise in dieser Abhandlung von Uta Schmidt auf Helpster.de (in deutscher Sprache)
In der Kategorie „Blasorchester/HaFaBra“ wurde in der „Unterkategorie“ eine neue Auswahlmöglichkeit für Programmmusik aufgenommen. Diese Liste ist jedoch zurzeit noch nicht vollständig. Hier ist Ihre Mithilfe gefragt! Welche Werke sollen noch in die Liste „Programmmusik“ aufgenommen werden? Sie haben sicher Vorschläge, die wir umgehend umsetzen werden.