Eine Ära geht zu Ende

Foto: Twitter

Neben den Beatles waren es die Rolling Stones, die eine ganze Generation von Rock- und Tanzmusikern prägte. Mit dem Tod des Rolling-Stones-Schlagzeugers Charlie Watts kündigt sich das Ende einer Zeitrechnung an. Charles Robert „Charlie“ Watts war ab Januar 1963, und somit nahezu seit ihrer Gründung, Schlagzeuger der Band The Rolling Stones. Watts war für seinen eleganten Kleidungsstil bekannt. Die englische Zeitung The Daily Telegraph nahm ihn in die Liste der World’s Best Dressed Men auf. 2006 wählte ihn die Vanity Fair in die Hall of Fame der International Best Dressed List.. Charlie Watts spielte ein Schlagzeug der Firma Gretsch, in der Konfiguration Bass Drum, Hänge-Tom, das er separat auf einem Ständer positionierte, Stand-Tom, Snare, Hi-Hat und vier Becken.

Vor einigen Wochen war bekanntgeworden, dass Watts nicht an der kommenden US-Tournee seiner Band teilnehmen würde. Er erhole sich von einer nicht näher genannten medizinischen Behandlung, hieß es. Damals hatte ein Sprecher allerdings betont, dass die Behandlung „komplett erfolgreich“ verlaufen sei. Bandkollege Jagger twitterte Anfang August noch, er freue sich darauf, Watts nach dessen Genesung wieder willkommen zu heißen.

Geboren am 2. Juni 1941 in Nordlondon, entdeckte der Musiker schon früh seine Liebe zu Jazz und Blues. Sein erstes Schlagzeug bastelte er sich aus einem alten Banjo. Anfang der 1960er Jahre begann er in Londoner Rhythm-and-Blues-Clubs Schlagzeug zu spielen. 1963 warben ihn Brian Jones, Mick Jagger und Keith Richards als Schlagzeuger für ihre ein Jahr zuvor gegründete Band an. Für die kommenden fast sechs Jahrzehnte wurde Watts eines der Gesichter einer der erfolgreichsten Rockgruppen aller Zeiten. Die Stones hätten eben das Glück und das Geld gehabt, viel Zeit im Studio verbringen zu können, sagte er unlängst dem britischen „Telegraph“ – und sie hätten daher viel ausprobieren können.

Im Gegensatz zu Sänger Jagger und Gitarrist Richards mied der Schlagzeuger das Rampenlicht. Als Jazzmusiker wusste er musikalische Kollaborationen zu schätzen und schweißte die Stones zusammen – nicht nur, wenn er den Rhythmus auf der Bühne vorgab, sondern vor allem, wenn sich Jagger und Richards über Jahre hinweg immer wieder zerstritten.

Watts starb am Dienstag im Alter von 80 Jahren in einem Londoner Krankenhaus. Der Tod des Schlagzeugers der Rolling Stones, Charlie Watts, hat nicht nur unter seinen Bandkollegen, sondern auch in der gesamten Musikwelt und darüber hinaus große Trauer und Bestürzung ausgelöst.

Blasorchesterausgaben der Rolling Stones hier

(Quelle/Source: Wikipedia/ ORF)

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